
Feedback in der Hochschullehre – warum Haltung wichtiger ist als ein Modell

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Von Dennis Sawatzki
Feedback ist ein fester Bestandteil des Hochschulalltags: Dozierende geben Rückmeldungen an Studierende, Tutor:innen begleiten ihre Kommiliton:innen, Kolleg:innen diskutieren über Forschungsprojekte und Lehrkonzepte. Der Begriff mutet geradezu selbstverständlich an – und wird doch häufig falsch verstanden resp. verwendet.
Viele setzen Feedback mit Kritik gleich oder greifen ausschließlich auf formale Modelle zurück. Doch so verengt gedacht, verliert Feedback seine eigentliche Wirkung: Lernprozesse zu fördern und Verständigung zu ermöglichen.
In vielen Lehrbüchern wird Feedback als Sandwich-Modell vermittelt. Es besteht aus vier Schichten:
Die Methode will Kritik „einbetten“, um Abwehrreaktionen zu verhindern. Klingt plausibel – in der Praxis entsteht jedoch oft das Gegenteil: Die Empfänger:innen spüren, dass das Lob nur als „Verpackung“ dient. Die Rückmeldung wirkt dann unter Umständen künstlich und wenig glaubwürdig. Genau deshalb gilt: Ein Sandwich-Feedback ist kein echtes Feedback.
Feedback entfaltet Wirkung nicht durch das richtige „Rezept“, sondern durch die Haltung der Lehrenden. Entscheidend ist, ob Rückmeldungen wertschätzend, transparent und entwicklungsorientiert sind. Wer nur formale Modelle abspult, erreicht selten nachhaltige Lernprozesse.
Ebenso wichtig wie die Haltung ist die Sprache. Feedback, das respektvoll formuliert ist, öffnet Räume für Dialog. Feedback, das pauschal verurteilt, verschließt sie. Beispiele:
Sprache lenkt die Wirkung – hin zu Wachstum oder Blockade.
Wenn Haltung und Sprache zusammenkommen, wird Feedback zu mehr als einer bloßen Rückmeldung: Es schafft Verständigung, Motivation und Beziehung. Studierende erleben Wertschätzung, Lehrende gewinnen Einblicke in die Wirksamkeit ihrer Lehre – beide Seiten lernen.
Wenn Haltung und Sprache zusammenkommen, wird Feedback zu mehr als einer bloßen Rückmeldung: Es schafft Verständigung, Motivation und Beziehung. Studierende erleben Wertschätzung, Lehrende gewinnen Einblicke in die Wirksamkeit ihrer Lehre – beide Seiten lernen.
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